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Auftakt der 22. österreichischen Schmerzwochen

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien , 21.01.2023, 15:54 Uhr
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Wien [ENA] Zum Auftakt der 22. Schmerzwochen präsentierte die Österreichische Schmerzgesellschaft ihre Schwerpunkte für das Jahr 2023 im Rahmen einer Pressekonferenz mit ÖSG-Präsidentin Dr.in Waltraud Stromer vom Landesklinikum Horn und anderen anwesenden Ärzten. Wie Dr.in Stromer hervorhob, nehmen die politischen Verantwortlichen in Österreich in der Zwischenzeit das Thema Schmerz ernst und suchen die Kooperation mit der ÖSG.

Da ist auch notwendig, denn laut der Östrreichischen Gesundheitsbefragung 2019 berichten 1,9 Millionen der Bevölkerung von chronischen Kreuzschmerzen und viele leiden unter chronischen Nackenschmerzen. Diese Zahlen sind alarmierend und eine Verbesserung der Schmerzmedizin sicherlich notwendig. Dabei möchte diese zunehmend auf eine gezielte, individualisierte Rehabilitation setzen und fordert von der Sozialversicherung die Erstellung eines neuen Leistungskatalogs, der Gesprächsführung, Untersuchung, Edukation und Koordination anstatt nur Infiltration und Infusion vorsieht. Deshalb plädieren auch Expert*innen dafür, Interdisziplinarität in der Ausbildung und in den Schmerzeinrichtungen und Krankenanstalten vorzusehen.

Die interdisziplinäre Schmerztherapie möchte neben schulmedizinischen auch integrative Behandlungsmethoden mit dem Ziel einsetzen, die körperliche Aktivierung von chronischen Schmerzpatienten zu ermöglichen und zu fördern. Dabei sollen evidenzbasierte therapeutische Ansätze wie z.B. radiale Stoßwellentherapie oder auch Akupunktur berücksichtigt werden. In der Zwischenzeit sind die Physikalische Medizin, Physio-und Ergotherapie bereits zentrale Elemente einer multimodalen Therapie sowie die klinische Psychologie, die Edukation, sozialmedizinische und pflegerische Elemente. Das klingt zwar alles sehr schön, aber in Anbetracht der langen Wartezeiten in vielen orthopädischen Praxen und Einrichtungen, nicht gerade sehr erfolgversprechend.

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