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Corona-Welle IV: Sinnvolle Vorratslagerung für Zuhause

Verantwortlicher Autor: Peter Michael Neuen Mannheim, 15.11.2021, 14:49 Uhr
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Mannheim [ENA] Bereits im Mai 2020 und im Februar 2021 habe ich Kommentare zum Thema „Vorratshaltung in der Corona-Krise“ veröffentlicht und war der Meinung, dass Corona durch die fortgeschrittene Impfsituation in Deutschland eigentlich erledigt hat. Aber das es uns in den vergangenen 3 Wochen wieder so hart erwischt hat, wäre noch vor Monaten undenkbar gewesen und die Inzidenz-Werte steigen von Tag zu Tag ins Uferlose.

Werte von über 200 und darüber hört man jeden Tag und in einigen Landkreisen in Bayern liegt die Inzidenz bei weit über 1.000. Die vierte Welle hat uns voll erwischt und ein Ende dieser Tragödie ist noch lange nicht in Sicht. Es ist fraglich, ob dann nicht die ständig neuen Mutationen uns mit der fünften, sechsten oder zwanzigsten Welle nicht endgültig den Rest geben. Natürlich haben uns die Impfungen Vorteile gebracht, so dass man wieder fast wie früher ein Restaurant, ein Fitness-Studio oder einen Club besuchen und sich wieder mit Freunden und Bekannten treffen kann, aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann es zum nächsten „Lockdown“ kommt, die weiteren Aussichten sind düster.

In den vergangenen Tagen habe ich wieder bei Einkäufen festgestellt, dass es in manchen Regalen wieder ziemliche Lücken gibt und mir kamen wieder die Lieferengpässe und Kämpfe um das Toilettenpapier in den Sinn. Wie schon in meinen damaligen Kommentaren mehrfach aufgeführt, ist es in diesen Krisen-Zeiten wichtig, einen Notvorrat im Haus zu haben. Momentan sind zwar keine Lieferengpässe bei den Filialisten festzustellen, aber es geht auf die Vorweihnachtszeit zu und Regale können sich sehr schnell auf unbestimmte Zeit lehren, denken wir nur an die „Klo-Papier-Krise“!

Aus den Erfahrungen der vergangenen beiden Lockdowns habe ich gelernt, dass der von mir damals angesetzte Notvorrat für 30 Tage recht knapp bemessen ist, jetzt steht die kalte Jahreszeit bevor, der Kalorienbedarf steigt dadurch und durch die anstehenden Feiertage würde ich mich für 45 bis 50 Tage mit Vorräten eindecken. Die beste Erfahrung habe ich mit Konserven-Fertiggerichten gemacht, sehr gut fand ich Kartoffeleintöpfe, Frühlingseintöpfe, Hühner-Nudel- oder Hühner-Reis-Eintöpfe etc., eben die großen 800-Gramm Dosen, die für eine Person als Tagesration völlig ausreichend sind und außerdem viele Jahre haltbar sind. Aber bitte einen stabilen Dosenöffner nicht vergessen, sonst gibt es Probleme!

Und lassen Sie sich nicht durch die aufgedruckten Haltbarkeitsdaten irritieren, ich selbst habe schon etliche Male Dosen geöffnet, die bereits vor 7 Jahren abgelaufen waren, sie haben immer noch sehr gut geschmeckt. Sehr gut für den Notvorrat sind auch Gläser mit Würstchen geeignet, die auch einige Jahre haltbar sind und auch kalt gegessen werden können. Gleiches gilt übrigens auch für Fisch-Konserven, wie z.Bsp. eingelegte Heringsfilets oder Thunfisch. Wichtig sind auch Zwieback, Knäckebrot, Dosenfrüchte, wie Ananas, Pfirsich oder Birne, sind eine abwechslungsreiche und sinnvolle Ergänzung der Vorräte. Dazu zwei oder drei Gläser guten Honig, auch er hält sich bei kühlen Temperaturen einige Jahre.

Ebenfalls wichtig ist die Einlagerung von H-Milch, Schokolade, Salzstangen, Gewürzen, speziell natürlich Salz, Maggi / Fondor, Oregano und Pfeffer. Aber mit am wichtigsten ist Trink-Wasser. Günstig sind die Six-Packs Mineralwasser der Discounter, die leeren Flaschen lassen sich im Notfall auch mit normalem Leitungswasser füllen. Hier sollte man pro Kopf und Tag mit 3 bis 4 Litern kalkulieren, da man es auch für die Zubereitung von Suppen bzw. Eintöpfen braucht.

Zusätzlich sollte Dosengemüse, Nüsse, Rosinen und Trockenfrüchte eingelagert werden, dann ist man auf der sicheren Seite. Und natürlich ausreichend „Klo-Papier“, hier sollten, je nach Größe der Familie“, 8 bis 10 große Packungen reichen. Wichtig ist auch ein ausreichender Vorrat an individuell benötigten Medikamenten, so das man mindestens 4 bis 6 Wochen ohne Arztbesuch überbrücken kann. Denn in der letzten Krise hat sich ja gezeigt, dass unsere Medikamente zum aller größten Teil im Ausland hergestellt werden und es dadurch zu einschneidenden Engpässen kommen kann.

Auch Verbandsmaterial, da reichen auch ein oder zwei KFZ-Verbandskästen aus, Aspirin für alle Fälle, zwei Taschenlampen mit Ersatzbatterien, Kerzen mit geeigneten Haltern, Streichhölzer, Einweg-Feuerzeuge und einige Decken nicht vergessen. Und ein kleines Radio mit Batteriebetrieb und dazugehörige Ersatzbatterien sind sinnvoll, besser ist besser. Es gibt eine Vielzahl von hilfreichen Veröffentlichungen im Internet, besonders empfehlenswert ist „Meine persönliche Checkliste“, die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe herausgegeben wird. Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir auch dieser dritten Krise wohlbehalten überstehen und hoffe auf eine ruhige Vorweihnachtszeit ohne Stress und ohne weitere Katastrophenmeldungen.

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